Die 2. Damen 50 der Tennisabteilung des WSV BW Rheidt haben in letzter Sekunde den Aufstieg in die 2. Kreisliga perfekt gemacht. Ein 6:0 im abschließenden Saisonspiel gegen den TV Siebengebirge gab um Haaresbreite den Ausschlag zugunsten des WSV in einem Aufstiegskrimi zwischen drei Mannschaften.

In den ersten fünf von sechs Saisonspielen erspielte sich das Team des WSV vor den Sommerferien eine gute Ausgangslage für den letzten Spieltag im September. Drei Siege sowie jeweils ein Unentschieden und eine Niederlage bedeuteten Platz zwei in einer ausgeglichenen Gruppe. Für den Aufstieg musste man gegen Siebengebirge möglichst hoch gewinnen. Zusätzlich war man allerdings auf Schützenhilfe der Konkurrenz angewiesen. Haus Rott und Moitzfeld trafen im Fernduell um den Gruppensieg aufeinander.

Die Clubmeisterschaften des WSV, die alljährlich in den Sommerferien beginnen, boten für die Rheidterinnen die Möglichkeit, Matchpraxis zu sammeln und dienten somit als ideale Vorbereitung für das entscheidende Saisonspiel. Großen Anlass zur Zuversicht gab zudem die Tatsache, dass Mannschaftsführerin Renate Meyer für die Begegnung mit dem TV Siebengebirge alle Spielerinnen des Kaders zur Verfügung standen. Meike Rohde und Verena Schmidt gingen in die ersten Einzel des Tages. Während Rohde ihre Kontrahentin glatt in zwei Sätzen mit 6:3 und 6:1 besiegen konnte, führte die verletzungsbedingte Aufgabe von Schmidts Gegnerin zum 2:0 Zwischenstand für den WSV.

Mit der Führung im Rücken schlugen auch Renate Meyer (6:2 6:0) und Elke Ludwig (6:1 6:3) ihre Gegnerinnen deutlich, womit schon vor den Doppeln der Sieg für die Rheidterinnen feststand. Aufgrund der knappen Tabellenkonstellation hieß es jedoch die Konzentration weiterhin hochzuhalten. Jede kleine Schwächephase und jeder Punktverlust könnten am Ende den Gruppensieg kosten. Mit ähnlicher Aufstellung wie in den Einzeln wollte der WSV punkten. Nur Mechtild Schlösser-Macke ersetzte Meike Rohde vor den Doppeln. Das Team Meyer/Ludwig ließ beim souveränen 6:2 6:1 Erfolg nichts anbrennen.

Unter großem Jubel konnten auch Schmidt/Schlösser-Macke ihre Partie mit 6:4 6:4 für sich entscheiden. Die Pflichtaufgabe, ohne Matchverlust zu gewinnen, war somit erfüllt. Nun wartete das Team gespannt auf das Ergebnis des Parallelspiels zwischen Haus Rott und Moitzfeld. Kurze Zeit später erreichte den WSV die frohe Botschaft aus Rott. Die bisherigen Tabellenführerinnen aus Moitzfeld konnten beim 1:5 in Rott nur ein Match gewinnen. Genau dieser Matchgewinn gab nach einer langen Saison jedoch den Ausschlag zugunsten der Rheidter Mannschaft gegenüber Haus Rott und bedeutet, dass das Team des WSV im nächsten Jahr in der 2. Kreisliga aufschlagen wird. Ein toller Erfolg, der vor allem auf die Leistungsdichte und guten Teamgeist zurückzuführen ist. Die mannschaftsinterne Rotation ermöglichte neun Spielerinnen die direkte Beteiligung am Aufstieg.