Am Wochenende vom 13. auf den 14. Mai fand die Frühjahrsregatta Hamm auf dem Gelände des städtischen Wassersportzentrums statt. Rund 400 Sportler:innen waren zu Gast und traten auf dem Datteln Hamm-Kanal gegeneinander an. Auch der WSV Blau-Weiß Rheidt ging mit einem Team an den Start und schickte sowohl Nachwuchstalente als auch wettkampferprobte Mitglieder ins Rennen.

In der Altersklasse 9 war die Teilnahme für Timo Baird eine Premiere: Die Regatta in Hamm stellte für ihn den ersten Wettkampf überhaupt dar. Bei den Schülerspielen, deren Gesamtergebnisse sich neben der 125m-Strecke und der 750m-Strecke auf dem Wasser aus einem Laufwettkampf über 1200m zusammensetzten, belegte er den vierten Platz. In der Altersklasse 11 nahm Niklas Junkersdorf an den Schülerspielen teil. In seinem Jahrgang wurde der längere der beiden Paddel-Wettkämpfen nicht über die 750m, sondern über die 1500m ausgetragen. Insgesamt belegte er in der Ergebnisliste seiner Altersklasse Rang 5.

Bei den weiblichen Schülerinnen B gingen Frieda Bosse und Mia Hentschel an den Start. Die beiden 11-Jährigen nahmen an Direktläufen über die 125m teil, wo beide in ihren jeweiligen Rennen eine Medaille erkämpfen konnten: Sowohl Bosse als auch Hentschel fuhren auf den zweiten Platz und gewannen Silber.  Auf der 500m Strecke konnte Hentschel mit Rang 3 erneut Edelmetall erlangen. Bosse verpasste den Podestplatz nur knapp; sie wurde in ihrem Rennen vierte. Die beiden gingen nicht nur solo an den Start, sondern fuhren zudem ihr erstes Rennen im K2. Auf der Strecke hielten sie auf dem zweiten Platz, konnten die Medaille jedoch nicht mit nach Hause nehmen, weil sie kurz vor dem Zieleinlauf kenterten. Darüber hinaus standen für die beiden neben dem Kräftemessen auf dem Wasser verschiedene Disziplinen aus dem Kanu-Mehrkampf auf dem Programm. Dieser setzt sich aus verschiedenen Athletik- und Ausdauerübungen zusammen, die eine Gesamtwertung ergeben. Die Disziplinen in Hamm – Laufen, Basketball gegen Wand prellen und Medizinball schocken – legen den Grundstein für die NRW-Gesamtrangliste. Denn bei den Westdeutschen Meisterschaften werden die dort erzielten Paddel-Ergebnisse mit den Athletik-Platzierungen aus Hamm zusammengerechnet. Die beiden Rheidter Kanutinnen konnten sich in Hamm eine gute Ausgangslage erarbeiten. In einem starken Feld von 24 Sportlerinnen liegt Frieda Bosse, die das Laufen gewonnen hat, aktuell auf dem 4. Platz. Mia Hentschel zeigte sich ebenfalls mit einer soliden Leistung und platzierte sich mit Rang 12 im Mittelfeld. Im Juni wird es dann bei den Westdeutschen Meisterschaften in Köln darum gehen, auf diese Leistungen aufzubauen.

Bei den 14-Jährigen war es für Martin Bopp der erste Wettkampf. Auch er nahm an dem Kanu-Mehrkampf teil, wo er in einem großen Teilnehmerfeld Platz 26 belegte. Bei den Wettkämpfen auf dem Wasser fuhr er sowohl über die 125m als auch über die 500m auf Platz 6.

In der Altersklasse 16 nahm Moritz Brenger teil und ging über die 200m-Kurzstrecke und die 500m-Mittelstrecke an den Start. In beiden Qualifizierungsläufen belegte er den vierten Platz und verpasste somit nur haarscharf den Sprung ins Halbfinale.

Matthias Panzer auf dem Datteln-Hamm-Kanal

Bei den Herren Leistungsklasse starteten Matthias Panzer und Jonas Heister. Panzer gewann Silber auf seiner Paradedisziplin, der Sprintstrecke über 200m. Auf der 125m-Strecke belegte er Platz 6. Sein Teamkollege Jonas Heister qualifizierte sich über die 200m und die 500m für das Finale und belegte auf der Kurzstrecke Platz 5. Auf der Mittelstrecke fuhr er auf Rang 4 und verpasste somit nur knapp die Podestplatzierung. Zudem starteten die beiden im K2 über die 200m und gewannen die Silbermedaille.

Mit der Regatta in Hamm hat sich das Team des WSV vollends auf die Wettkampfsaison 2023 eingestellt und sich im Konkurrenzfeld platziert. Die kommenden Wettkämpfe werden nun mit großer Spannung erwartet.