Mit der Regatta in Tilburg (NL), die vom 28. bis zum 29. September stattfand, endete für die Sportlerinnen und Sportler des WSV Blau-Weiß Rheidt die Wettkampfsaison 2019. Nachdem es das blau-weiße Wettkampfteam bereits zwei Wochen vorher auf der Regatta Hengelo ebenfalls in die Niederlande verschlagen hatte, besiegelte das letzte Septemberwochenende nun endgültig den Saisonabschluss.
Der Jugendfahrer Matthias Panzer zeigte sich auf beiden Regatten wieder von seiner besten Seite, nachdem er auf den Deutschen Meisterschaften in Brandenburg Ende August einer Krankheit unterlegen hatte. Der Saisonhöhepunkt des Wettkampfjahres 2019 wurde von der großen Jugendhoffnung des WSV – mit drei Medaillengewinnen auf den diesjährigen Westdeutschen Meisterschaften hatte er sich zuvor als einer der erfolgreichsten Kanuten NRWs bewiesen – somit geschwächt angetreten. Trotz Krankheit schaffte er es, sich über die 200m und die 1000m für das B-Finale zu qualifizieren. Über seine favorisierte Strecke, die 200m-Distanz, kämpfte er sich dort auf Platz 5. Gemeinsam mit Jan Peter Graf (Essen), Felix Claasen (Köln) und Till Osterkamp (Mülheim a.d. Ruhr) startete er für die Renngemeinschaft NRW und qualifizierte sich im K4 über die 500m für das Finale. Dort verpasste das Quartett aus Nordrhein-Westfalen um eine Zehntelsekunde die Bronzemedaille und fuhr auf Platz vier. Die Hoffnung auf eine Medaille konnte Panzer somit nicht erfüllen – trotzdem muss seine Leistung, gerade vor dem Hintergrund der Krankheit, gewürdigt werden.
Im September zeigte sich der 16-Jährige auf den beiden niederländischen Wettkämpfen wieder in voller gesundheitlicher Blüte und gewann insgesamt 10 Medaillen. In Hengelo fuhr er im K2 gemeinsam mit Mathis Stauvermann (Friedrichsfeld) auf den Silberrang und gewann jedes der vier Rennen, in denen er im K1 an den Start ging. In Tilburg gewann er alle Rennen, zu denen er antrat, sowohl im K1 als auch im K2 gemeinsam mit Marlon Assing (Oberhausen). Die letzten zwei Regatten stellten somit ein gelungener Saisonabschluss für den 16-Jährigen dar – Ein Trostpflaster für die verpassten Chancen auf den Deutschen Meisterschaften, welches ihn hoffentlich mit neuer Motivation für die kommende Saison ausstattet. In der Leistungsklasse startete Tim Dietzler nach langer Wettkampfpause und konnte in Tilburg drei Medaillen gewinnen, nachdem er zwei Wochen zuvor in Hengelo in zwei Mannschaftsbootrennen auf das Treppchen gefahren war.
In Hengelo wurde der Nachwuchs des WSV in der Schüleraltersklasse von Johannes Panzer und Mika Sommer vertreten, die bei dem Wettkampf neue Rennerfahrungen sammeln konnten. Bei den Schülern B gingen Luise Panzer und Moritz Brenger sowohl in Hengelo als auch in Tilburg an den Start. Auf der letzteren Regatta erlangten beide Top-Plätze in der „Kano-Kids 2019“-Wertung, einem den deutschen Schülerspielen ähnlichen Wettkampf, bei dem Luise Panzer den 1. Rand und Moritz Brenger den 2. Rang belegte. Ebenfalls in Tilburg starteten Ida Rauen und Aenne Hopster bei den Schülerinnen A und gewannen im K2 über die 500m-Distanz die Bronzemedaille. Bei den Juniorinnen gewann Marie Heister auf dieser Regatta zwei Silbermedaillen. Die beiden letzten Regatten der Saison stellten somit für das gesamte Team des WSV ein einen gelungenen Abschluss dar. Dies betrifft sowohl die Ergebnisse, als auch die Teamzusammensetzung: Neben dem regulären Wettkampfteam nahmen auch ehemalige Sportlerinnen und Sportler sowie Eltern aus dem Verein teil, für die die Teilnahme am Renngeschehen Neuland darstellte. So nutze Steffi Panzer in der Altersklasse der Senioren in Tilburg die Möglichkeit, sich auf dem Wasser auszuprobieren. Aus der Riege der ehemaligen Leistungssportler des WSV nahmen die Cousinen Paula und Hannah Menrath in der Leistungsklasse an einem Mixed-Vierer-Rennen in Hengelo teil und gewannen Silber. Auch Julia-Isabell Hemsing startete auf derselben Regatta und gewann im Renngemeinschaftsboot das Rennen im K4. Die letzten Regatten des Jahres brachten somit aktive, neue und ehemalige Sportler zusammen und waren somit nicht nur in Hinblick auf den Medaillenspiegel ein voller Erfolg, sondern stärkten darüber hinaus den Teamgeist und Zusammenhalt.