Hannah Menrath vom WSV Blau-Weiß Rheidt konnte auf den Junioren-Europa-Meisterschaften im Kanurennsport, die vom 14.07. bis zum 17.07.2016 in Plovdiv, Bulgarien stattfanden, ihre insgesamt dritte internationale Medaille gewinnen. Nach jeweils einmal Gold und einmal Silber auf der internationalen Regatta in Piešťany im Mai schaffte sie es nun, ihrer Sammlung eine EM-Bronzemedaille hinzuzufügen und sich somit an die Spitze Europas zu paddeln.
Die 18-Jährige Kanutin wurde über zwei Distanzen gemeldet. Gemeinsam mit Cassandra Jhonson (WSV Mannheim-Sandhofen) startete sie im K2 über die 1000m. Darüber hinaus gingen die beiden gemeinsam mit Marie Mix (Kanu-Team Berlin) und Greta Köszeghy (Union Böckingen) im K4 über die 500m an den Start. Die Qualifikation für das Finale über Vor- und Zwischenläufe gelang der Rheidter Sportlerin in beiden Bootsklassen.
Im 500m-Finale im K4 musste sich das deutsche Boot gegen den Großteil eines starken Feldes geschlagen geben und belegte den 8. Platz. Umso überraschender ereignete sich der anschließende Erfolg im K2: Auf der 1000m-Strecke kämpfte sich das deutsche Duo Menrath/Jhonson mit einer offensiven Fahrweise und viel Stehvermögen auf den dritten Platz und somit auf das Podest. Fast hätte es sogar für die Silbermedaille gereicht, der Vorsprung der Zweitplatzierten beschränkte sich auf nur 4 Hundertstel. Aber um sich darüber ärgern zu können, war die Freude über die Medaille zu groß. „Es war ein sehr gutes Rennen und wir haben alles gegeben.“, so Hannah Menrath, für die dieser EM-Erfolg den bisherigen Höhepunkt ihrer sportlichen Karriere darstellt. Darüber hinaus kann sie sich dank dieser Leistung nun zu den vielversprechendsten Nachwuchstalenten der deutschen Kanurennsport-Nationalmannschaft zählen.

Mit Caroline Arft konnte sich auch ein ehemaliges Vereinsmitglied auf der EM behaupten. Arft hatte sich für die U23-Nationalmannschaft qualifiziert und gewann über die 500m-Strecke gleich zweimal die Silbermedaille, einmal im K4 und einmal im K2.

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