Vom 17. bis zum 19. Juni wurden auf dem Fühlinger See in Köln die Westdeutschen Meisterschaften im Kanurennsport ausgetragen. Trotz Rekordtemperaturen am Samstag gaben die Sportlerinnen und Sportler ihr Bestes im Kampf um die Landesmeistertitel. Für den WSV Blau-Weiß Rheidt startete neben dem meisterschaftserfahrenen Kurzstreckenpaddler Matthias Panzer die Nachwuchsriege, bestehend aus Frieda Bosse, Mia Sophie Hentschel, Niklas Junkersdorf und Karla Bosse.

Für Matthias Panzer ist es das erste Wettkampfjahr in der Altersklasse der Herren Leistungsklasse. Bei seinen ersten Landesmeisterschaften in der offenen Riege schlug er sich gut: Nachdem er auf der 500m-Strecke im B-Finale den 3. Platz belegte, qualifizierte er sich auf seiner Parade-Disziplin, den 200m, für das A-Finale und kämpfte sich dort auf Rang 5.

Für den WSV-Nachwuchs war es die erste Regatta überhaupt. Die jüngsten drei nahmen an den Schülerspielen teil: Bis zum 12. Lebensjahr werden hier neben den Rennen über die 100m und die 1000m auch ein Parcours- und ein Laufwettkampf ausgetragen. Aus diesen Ergebnissen ergibt sich dann die Platzierung auf der Gesamtrangliste. Der 10-jährige Niklas Junkersdorf, der in seiner Altersklasse die Laufdisziplin gewann, belegte insgesamt den 5. Rang. Bei den 11-jährigen Mädchen belegte Mia Sophie Hentschel in der Gesamtrangliste Platz 15. Ihre gleichaltrige Vereinskollegin Frieda Bosse konnte sich mit dem 9. Platz unter den Top 10 ihrer Mitstreiterinnen platzieren. Ihre ältere Schwester Karla Bosse nahm am Kanu-Mehrkampf teil, der sich ebenso wie die Schülerspiele aus verschiedenen Disziplinen zusammensetzt. Aus den vorangehenden Platzierungen erfolgte dann eine Zuordnung zu einem Finale über die 1000m. Karla Bosse ging hier im B-Finale an den Start, wo sie den 8. Platz belegte.

WSV-Nachwuchs: Frieda Bosse, Niklas Junkersdorf und Mia Sophie Hentschel nach der Siegerehrung für die Schülerspiele

Ein WSV-Sportler fehlte bei den diesjährigen Westdeutschen Meisterschaften: Der 18-jährige Jonas Heister konnte aufgrund einer Coronaerkrankung nicht an der Regatta in Köln teilnehmen. Heister galt als große Medaillenhoffnung des Vereins: In dieser Saison konnte er bereits sowohl mit hervorragenden Platzierungen auf den Ranglistenrennen als auch mit einem Vizemeistertitel auf den NRW-Langstreckenmeisterschaften in Essen glänzen. Da er mittlerweile wieder gesund ist, besteht nun die Hoffnung, dass er sich bei den Deutschen Meisterschaften beweisen können wird, die im August in Brandenburg ausgetragen werden.